Viel Neues zwischen Tunnels und Gleisen Jahresausstellung des Modelleisenbahnclubs Eggenfelden eröffnet
13.11.2023 | Stand 13.11.2023, 19:00 Uhr
Von Doris Kessler
Zum Auftakt der diesjährigen Ausstellung des Modelleisenbahnclubs Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) war zwischen Tunnels und Gleisen ordentlich Sehens- und Entdeckenswertes geboten – und zwar für Jung und Alt.
Seit 41 Jahren gibt es den Modelleisenbahnclub Eggenfelden, er ist mit seinen rund 200 Mitgliedern der größte im bayerisch-oberösterreichischen Raum, und hat, mit rund 40 Mitgliedern, eine sehr aktive Jugendabteilung. Bei der Ausstellung wird gezeigt, was sich in diesem Jahr alles getan hat – vom Untergeschoss bis in den 2. Stock.
Adé Hamburg, willkommen Arnstorf – ein klares Signal zur Regionalisierung des Zugverkehrs hat der Modelleisenbahnclub Eggenfelden in diesem Jahr gesetzt. Dort wird nämlich gerade der alte Arnstorfer Bahnhof samt Lokschuppen nachgebaut.
Ab Sonntag, 12. November, öffnet der Modelleisenbahnclub Eggenfelden wieder an drei Sonntagen im November sowie am Samstag, 6. Januar 2024, seine Pforten für die jährliche Ausstellungen in den Clubräumen in der Schießstättgasse 3a. Getan hat sich auch in diesem Jahr eine Menge, insbesondere im Erdgeschoss. „Den Hamburger Hafen mussten wir leider entsorgen“, bedauert MEC-Vorsitzender Markus Linsmeier. Zu groß war der Verschleiß an Gleisen und Co., so dass man diese Entscheidung schweren Herzens treffen musste. An seine Stelle rückt nun die Westernanlage aus dem Jahr 1935. Jedes Haus ist hier von Hand geschnitzt, pro Gebäude hat der Bauherr dafür einst rund 120 Stunden Arbeit investiert.
Das erste Mal nach der langen Corona-Pause öffnet der Modelleisenbahnclub Eggenfelden-Rottal e. V. traditionsgemäß am 6. Januar noch einmal seine Türen. Die Ausstellung am Dreikönigstag ist für viele Freunde der kleinen Bahn ein fixer Termin im Kalender.
Auf drei Etagen ist unter anderem der Nachbau der Rottalbahn mit den Bahnhöfen Eggenfelden und Pfarrkirchen und dem Haltepunkt in Kaismühle zu sehen. Auch der in der Realität nie mit einem Gleisanschluss versehene Bahnhof in Wittibreut kommt auf der Anlage zur Präsentation. Die neue große Anlage der Jugendgruppe, welche sich im Rohbau befindet, ist im Dachgeschoss untergebracht. Aber auch diese Anlage ist bereits betriebsbereit. Ebenfalls im Dachgeschoss gibt es neben der großen N-Anlage im Maßstab 1:160 eine weitere ganz neue N-Anlage nach Schweizer Vorbild.
Herzstück der Ausstellung ist die Clubanlage im Obergeschoss. Hier verkehren nicht nur Züge in traumhafter Landschaft, sondern auch die Autos und Lkws auf der Anlage fahren. Am Himmel ziehen ein Zeppelin oder die JU 52 ihre Runden. Für die kleinen Besucher gibt es im Nebengebäude viele Spielanlagen und eine Bastelecke.
Zu sehen ist die Ausstellung von 10 bis 17 Uhr in den Clubräumen in der Schießstättgasse 3 a in Eggenfelden. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Der MEC freut sich auf viele Besucher aus nah und fern.
Ausstellung des Eisenbahnclubs Eggenfelden eröffnet - weitere Ausstellung am kommenden Sonntag
Doris Kessler
Neuer Bahnhof, neues Konzept, neue, zusätzliche Räumlichkeiten in der Schießstättgasse 3A: Viel hat sich seit der letzten Ausstellung im Jahr 2019 beim Modelleisenbahnclub Eggenfelden getan. Am ersten Ausstellungstag gab es viel Lob für Verein und Jugendarbeit – und viel zu sehen und zu entdecken. Die nächste Gelegenheit zum Schauen und Staunen ist am Sonntag, 25. September, ab 10 Uhr.
Man wollte in diesem Jahr vor die Corona-Herbstwelle kommen – und so hat der Modelleisenbahnclub Eggenfelden, wie Vorsitzender Markus Linsmeier bei der Eröffnung betonte, seine alljährliche November-Ausstellung heuer in den September vorverlegt. Zudem geht man in Sachen Bewirtung neue Wege und hat diese nach draußen verlagert – gegrillt wird unter freiem Himmel, gespeist im eigens aufgestellten Zelt. Nicht nur im Miniaturformat wurde in den vergangenen drei Jahren eifrig gebaut, sondern auch im Großen: Wo sonst unter einem Vordach Utensilien gelagert wurden, bietet nun ein gemauerter Anbau Platz – an den Ausstellungssonntagen für Spielanlagen und Bastelecken für die kleinen Besucher.
Der Modelleisenbahnclub Eggenfelden ist mit seinen 200 Mitgliedern der größte seiner Art in Bayern. Darüber hinaus, freut sich Vorsitzender Markus Linsmeier, arbeiten 40 Kinder und Jugendliche im Verein eifrig mit – und zwar so erfolgreich, dass man diese Sparte nun in einen eigenen Jugendverein inklusive eigener Kassenführung ausgegliedert hat. Das Engagement des Vereins hat bei der offiziellen Ausstellungseröffnung viel Lob erhalten. Stefan Hild, der für die erkrankte Vereinsreferentin Karin Forstner als Schirmherr eingesprungen war und selbst seit 30 Jahren Mitglied beim MEC ist, freute sich darüber, dass der Club die Stadt überregional repräsentiere und eine hervorragende Jugendarbeit leiste. Dass sich der Verein so toll entwickle, sei unter anderem der beispiellosen Arbeit des langjährigen Vorsitzenden Alfred Schropp geschuldet, die nun mit dem neuen, engagierten Vorsitzenden Markus Linsmeier zukunftsfähig weitergeführt werde.
Auch stellvertretender Landrat Werner Schießl, ebenfalls Mitglied im Verein, lobte dessen Wirken: "Das, was hier geschaffen wurde, ist wirklich hervorragende Arbeit." Kein Mitglied – "noch nicht" – ist Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl, wie dieser in seinem Grußwort anmerkte. Gekommen war er trotzdem nach Eggenfelden, denn ein Besuch der Ausstellung schaffe Momente des Glücks, rege die Fantasie an, "und es ist eine sehr wertvolle Arbeit, die der Verein hier leistet", so Pröckl. Außerdem gefalle es ihm, dass man den alten Hamburger Hafen nun entfernt habe – zugunsten des neuen Bauwerks, das bald Einzug im Erdgeschoss halten soll: der Arnstorfer Bahnhof.
Vorsitzender Markus Linsmeier führte die Ehrengäste dann in einer Runde durch das Vereinsgebäude, das auf vier Stockwerken allerlei zu entdecken bietet. Im Untergeschoss ist die Feinmechanik untergebracht, ein perfekter Ort für Tüftler und Technikinteressierte, denn hier werden zum Beispiel die Loks repariert. Im Erdgeschoss ist die Rottalbahn ausgestellt, samt Kaismühle, Sandwirt und dem neu installierten Bahnhof Sulzbach inklusive Schattenbahnhof. Auch die Westernanlage, gestiftet von Heinz Sieg, ist dort zu finden und wurde um neue, handgeschnitzte Häuser – jedes ein Unikat – erweitert. Ebenfalls zu entdecken: ein Bahnbetriebswerk und eine alte 70er-Jahre-Anlage aus Mattighofen, die Kindheitserinnerungen weckt, sowie die Winterlandschaft.
Im ersten Stock steht die Clubanlage samt Feuerwerk und Stadtpfarrkirche, wo der älteste Teil nun abgebaut wurde und gerade ein neuer Unterbau entsteht. Dringend nötig, sagt Markus Linsmeier, sei das gewesen, "es ist schon erstaunlich, dass da bislang über wacklige Spanplatten und Bierfilzl tatsächlich Züge drüber gefahren sind." Im zweiten Stock hat die Jugend ihre Anlage weitergebaut, inzwischen fahren die Züge schon, auch das Hochgebirge der N-Anlage ist bereits zu sehen. Übrigens baue der Verein, so Linsmeier, mittlerweile auch immer wieder Anlagen nach Kundenauftrag – "damit haben wir uns ein weiteres Standbein erarbeitet".
Sanierungsmarathon bei den Modelleisenbahnern - PNP 15.09.2022
Beim MEC Eggenfelden hat sich in den vergangenen drei Jahren viel getan - Am Sonntag ist wieder Ausstellungseröffnung
Doris Kessler
Neue Anlagen, neuer Bahnhof, neuer Termin: Beim Modelleisenbahnclub Eggenfelden hat sich in den vergangenen drei Jahren viel getan – die Innovationen auf Rottalbahn, Clubanlage und den Anlagen des Nachwuchses können am Sonntag, 18. September, und am Sonntag, 25. September, von 10 bis 17 Uhr bestaunt werden.
Öffnete der Modelleisenbahnclub sonst immer im November seine Pforten, so hat man, erläutert Vorsitzender Markus Linsmeier, sich in diesem Jahr bewusst für einen Termin noch im frühen Herbst entschieden: "Nachdem wir wegen der Corona-Pandemie nun zwei Jahre keine Ausstellungen durchführen konnten, wollten wir dieses Mal auf Nummer sicher gehen", betont Linsmeier. Einen großen Vorteil indes hatten die zwei Jahre Zwangspause: "Es hat sich richtig viel getan, wir haben die Zeit gut genutzt. Und: Wir hatten im Verein keinen einzigen Austritt zu beklagen, im Gegenteil, wir konnten neue Mitglieder in der Jugend gewinnen", freut sich der Vorsitzende.
Deutlich wird der Umbau an der Clubanlage (Spur H0), wo man den ältesten Teil komplett abgerissen hat. Unter dem neuen Unterbau finden nun zwei Schattenbahnhöfe Platz, die Züge können künftig durchfahren. Neben der Eggenfeldener Stadtpfarrkirche, die dort 2017 ihren Platz bezogen hat, soll ein neuer, großer und moderner Hauptbahnhof gebaut werden. Viele kleine Details wurden wieder eingebaut, die es zu entdecken gibt, zum Beispiel einen Gleitschirmflieger. "Auch die Energiewende hat bei uns Einzug gehalten", verrät Linsmeier schmunzelnd – am Berg hat man ein Windrad aufgestellt.
Auch auf der Rottalbahn hat sich viel getan. Der Bahnhof Sulzbach ist fertig und damit der letzte Teil der Rottalbahn. Gebaut hat ihn Oskar Ulm im Maßstab 1:87, und er ist dem Original-Gebäude nachempfunden. "Das Interessante an diesem Bahnhof ist, dass er eine völlige andere Bauart hat als die anderen Bahnhöfe entlang der Rottalbahn", erklärt Oskar Ulm. Statt aus Klinker wurde der Sulzbacher Bahnhof aus eher groben Steinen gebaut.
Nächstes Projekt nach der Rottalbahn schon im Visier
2019 war schon der Eggenfeldener Bahnhof modernisiert worden, nun ist die Umgebung samt Rottaler Schuhfabrik mit charakteristischem halbrunden Erker fertiggestellt worden. Und ein Eggenfeldener Original hat ebenfalls Position bezogen: der "Eisen-Max". Offiziell ist die Rottalbahn nun fertig, betont Markus Linsmeier, "aber wir haben schon das nächste Projekt im Visier, wir möchten nämlich noch den Arnstorfer Bahnhof nachbauen", verrät der Vorsitzende. Neu ist auch eine Anlage aus Mattighofen aus den 70er Jahren mit Oberleitung – "auch etwas, das man sehr selten sieht", freut sich der Vorsitzende über den Neuzugang. Jedes Jahr wachsen die Anlagen des Modelleisenbahnclubs ein kleines Stückchen, jedes Jahr wird ein bisschen was verändert, ganz besonders beliebt bei den Kindern sind die Knöpfe an der Außenseite der Anlage, die bei Betätigung das eine oder andere Geheimnis preisgeben. Weil viele Besucher gerne auch mal hinter die Kulissen schauen, werden bei jeder Umgestaltung einer Anlage kleine Sichtfenster eingebaut – so kann man sehen, was die Züge so machen, wenn sie nicht zu sehen sind. "Dieses Jahr werden wir viele Spielanlagen für Kinder aufbauen", freut sich Linsmeier, auch das Nebengebäude, in dem die Jugend ihren Platz hat, wird in die Ausstellung mit einbezogen.
Apropos Jugend: Hier ist in den vergangenen zwei Jahren viel passiert. Man konnte ein Bahnbetriebswerk aus Töging abholen, das die Jugendlichen komplett überarbeitet haben. Im zweiten Stock des Vereinsgebäudes steht die komplett neue H0-Anlage zwar noch im Rohbau, "aber sie fährt", freut sich Linsmeier. Dort hatte man vor drei Jahren einen Nachbau des Reichstags, wie er vor dem Zweiten Weltkrieg ausgesehen hat, platziert.
Parallel zur Ausstellung zeigt die Firma "Piko" Neuheiten rund um das Thema Modelleisenbahn. Am kommenden Sonntag wird außerdem draußen der Grill angeworfen. Geöffnet ist die Ausstellung am Sonntag, 18. September, und Sonntag, 25. September, von 10 bis 17 Uhr. Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr Stadträtin und Vereinsreferentin Karin Forstner inne.