In diesem Jahr wurde unter der neuen Vorstandschaft beschlossen erstmalig eine Modelleisenbahnausstellung in den Räumlichkeiten des MEC durchzuführen. Schließlich müssen die mühevoll errichteten Bauwerke auch einmal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Da anfänglich Zweifel geboten waren, wurde um so mehr gebastelt und gewerkelt, auf dass den Besuchern etwas geboten werden konnte.
Das erste Modul der Rottalbahn, nähmlich der Bahnhof Eggenfelden, wurde begonnen. Und auf der Clubanlage enstanden ein Steinbruch, sowie ein Wasserkraftwerk mit einer großen Staumauer.
Im November 1990 war es dann endlich soweit. In unserer Tageszeitung "Rottaler Anzeiger" hatte der MEC durch einen Bericht das Interesse für den Club in der breiten Bevölkerung geweckt.
Der Besucheransturm war überwältigend, sodass immer nur soviele Besucher in den ersten Stock des Eggenfeldener Bahnhofs eingelassen werden konnten, wie vorher die Ausstellung verlassen hatten. Am Ende des Tages waren annähernd 1000 Besucher "durchgeschleust" worden und wir blickten schon mit Freude, und auch etwas Sorge, auf die kommenden Ausstellungstage.
Zum Schluss der Ausstellungstage hatten etwa 3000 Besucher die Ausstellung besucht. Die Resonanz war allgemein sehr positiv, nur der Platzmangel und die drangvolle Enge wurden als nachteilig angesehen.
Zu sehen waren eine ca. 30 Quadratmeter große Clubanlage und das erste Modul der Rottalbahn. Für das leibliche Wohl wurde durch die Mitwirkung der Clubmitglieder gesorgt.
Zur Krönung gab es dann noch eine Tombola. Nichts desto trotz waren wir wieder voller Tatendrang und freuten uns schon auf die nächste Ausstellung.
Für die kommenden Ausstellungen wurden die Module "Bahnhof Eggenfelden" mit dem Bahnhofsgebäude und Güterhalle sowie das Modul "Eggenfelden Einfahrt West" mit der Baywa weitestgehend fertig gestellt. Diese können nun bei Ausstellungen besichtigt werden.
An der Staumauer auf der Clubanlage wurde der Gleisplan um ein zweigleisiges Brückenviaduckt erweitert, und der Bereich insgesamt ausgeschmückt.
Im dritten Raum (der ehemaligen Speisekammer) entsteht eine Wendeschleife für die Clubanlage. Ebenso wird hier eine Bergbahn mit Schneelandschaft in der Spur H0e gebaut. Auf der Anlage sind die Mariazellerbahn von Roco, sowie Garnituren der Fa. Liliput im Einsatz.
Um mehr Zuspruch zur Jugendgruppe zu erhalten veranstaltete der MEC einen Schnuppernachmittag. Dabei konnten sich Kinder mit ihren Eltern über den Verein und die Arbeit an der Modelleisenbahn informieren.
Eine "neue" Gründung einer Jugengruppe mit acht Jugendlichen ward damit ins Leben gerufen. Diese begannen sogleich mit dem Bau einer eigenen Anlage, die Anlage glich im ersten Jahr eher einer Großbaustelle als einer Modellbahn.
Auch in diesem Jahr fanden die alljährlichen Ausstellungen im November statt. Und zum Jahresabschluss gab es wieder ein gemütliches Beisammensein mit Glühwein und Weihnachtsplätzchen.
Dieses Jahr sollte von Ereignissen geprägt sein. Zum Anfang des Jahres wurde wieder eine Auftragsanlage angefertigt. Die Auslieferung selbiger gestaltete sich indes ein wenig aufwendig. Denn diese musste mit Hilfe der Feuerwehr, aus dem ersten Stock des Eggenfeldener Bahnhofs, nach unten gebracht werden. Das war für alle Beteiligten und Zuschauer ein spektakuläres und unvergessenes Erlebnis.
Die Neuerung kam im Sommer am 8. August. Da nahm nämlich der MEC-Eggenfelden, im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Eggenfelden, das erste Mal daran teil. Der MEC ist dann mit 33 Buben und Mädchen, mit dem lägendären Schienenbus VT98, von Eggenfelden in Richtung Mühldorf aufgebrochen. Dort besichtigten die Kinder und fünf erwachsene Betreuer das Bahn-Betriebswerk (BW). Für die Jugendlichen und Erwachsenen war dies ein unvergessliches Erlebnis.
Der Vereinsausflug führte in diesem Jahr mit dem Bus nach Göppingen zum Märklinmuseum. es war für die meisten Mitglieder das erste Mal, dass sie dieses besichtigen konnten.
Eine weitere Aktivität im Herbst war die Ausstellung des Modellbahnclubs Mühldorf. Dort waren wir mit unserem Modul "Bahnhof - Eggenfelden" in der Stadthalle vertreten.
Auch ein Highlight in diesem Jahr war die Erstausgabe des Clubmagazins "Freie Fahrt". Der Inhalt des Magazins war für diejenigen Clubmitglieder gedacht, welche nicht jeden Clubabend da sein konnten, aber sich trotzdem informieren wollten. Die erste Clubbibliothek wurde ebenfalls gegründet.
Im Sommer wurde das Haus von unserem Schriftführer fertig. Da war es natürlich sonnenklar, der Firstbaum musste her und wurde erst nach einem Umtrunk mit Brotzeit wieder freigegeben.
Emsig wurde weiter an der Clubanlage und der neuen Schneelandschaft gebaut, um bis zur dritten Ausstellung im November einiges fertig zu bekommen. Der neue Augenschmaus in unserer vollendeten Schneelandschaft war ein "schwebender" Heißluftballon, der sich wie von Zauberhand auf und ab bewegte. Vom Hersteller Roco bekamen wir eine Zuggarnitur gespendet. Bei der diesjährigen Ausstellung konnte wieder eine Steigerung der Besucherzahlen verzeichnet werden. Die Ausstellungsräume platzten fast aus allen Nähten, so dass wir uns Gedanken machen mussten wie wir in Zukunft solche Veranstaltungen ohne größere Probleme und Platzmangel bestreiten könnten.
Erstmalig in diesem Jahr nahm der Modelleisenbahnclub mit Einer Weihnachtsausstellung auf dem Eggenfeldener Christkindlmarkt teil.
Der zweite Stock des Bahnhofs Eggenfelden wurde also kurzer Hand, nach reichlichen Renovierungsarbeiten, dazugemietet. Leider gehen bei der Deutschen Bundesbahn die Uhren etwas langsamer und die Miete der alten Gemäuer war so hoch, dass die Mitgliedsbeiträge angehoben werden mussten. Somit betrugen die Mitgliedsbeiträge für Erwachsene 100,00 DM und Jugendliche 30,00 DM. Eine Aufnahmegebühr betrug ebenfalls 100,00 DM.
Die Miete der Deutschen Bundesbahn, für den alten Bahnhof, hat uns doch noch ein wenig geschockt. So kam der Verein zu dem Entschluss eine Fördergemeinschaft, mit dem Gedanken dabei vielleicht einmal etwas Eigenes zu besitzen, zu Gründen.
In diesem Jahr feierte der MEC sein 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum ließen wir bei dem Hersteller Sachsenmodelle unseren ersten Clubwagen produzieren. Von diesem Jubiläumswagen wurden 800 Stück gefertigt.
In diesem Jahr stand auch eine Neuwahl der Vorstandschaft an. Das Ergebnis der Wahl sah folgendermaßen aus 1. Vorstand: Alfred Schropp, 2. Vorstand: Steckermaier Raimund, 3. Vorstand: Hans-Peter Fiedler, Schriftführer: Oskar Ulm, Kassierer(in): Monika Diedler (heutige Frau Steckermaier). Ebenso wurde eine Satzungsänderung beschlossen.
Im Mai dieses Jahres besuchten wir das "Lanzmuseum" von Leo Speer in Mitterrohrbach. Die Clubmitglieder waren von den zahlreichen Exemplaren und der großen Sammelleidenschaft von Leo sehr begeistert.
Am 09.06.1993 ging es in das Verkehrsmuseum nach Nürnberg. Alle waren davon sehr begeistert. Auch einige Neumitglieder stießen wieder zum Verein.
Im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums wurde für die kommenden Ausstellungen um so mehr gearbeitet und gebastelt. Da wir Platzmangel in unseren Clubräumen hatten haben wir in der alten Sparkasse eine große Halle zur Verfügung gestellt bekommen. Also veranstalteten wir in beiden Räumlichkeiten zeitgleich eine Ausstellung. In der Sparkasse stellten wir zum ersten Mal eine Anlage in Spur G ("G"artenbahn von LGB) aus. Ferner bekamen wir von der Firma Märklin leihweise eine Schöne H0-Anlage.
Die Ausstellungen waren, wie in den vergangenen Jahren, wieder von großem Erfolg geprägt. Die Atmosphäre war von dem 10-jährigen Jubiläum durchzogen. Auch deshalb war es dieses Jahr etwas besonderes.
Da in den Ausstellungen immer wieder gleichgesinnte zum Verein gingen, stiegen die Mitgliederzahlen von Ausstellung zu Ausstellung. So kam auch ein neues Mitglied (Wolfgang Strasser) zum Club. Schnell hatte er registriert, dass wir auf der Suche nach einer neuen Bleibe waren. Eines Tages sprach er unsere Vorstandschaft auf dieses Thema an. Er wüsste eine Lösung. Neugirig lauschte die Vorstandschaft, und natürlich die Vereinsmitglieder seinen Ausführungen. Nach langem hin und her ob sich das der Verein finaziell zumuten kann oder nicht, wurde die neue Lokalität besichtigt. Der Tenor dieser Geschichte ist, wir hatten eine neu Bleibe.
Sogleich wurde ein Mietvertrag über 20 Jahre mit der Herbergsfamilie Tannert abgeschlossen. Vorerst haben wir den ersten Stock der Tannert-Halle angemietet. Alle waren froh über die Entscheidung unserer MEC-Vorstandschaft.
Der Mietvertrag mit der Deutschen Bundesbahn wurde daraufhin zum 31.12.1994 gekündigt. Nun ging ein neuer Abschnitt der Vereinsgeschichte los. Bis es aber so weit war mussten noch viele Arbeiten erledigt werden, begonnen mit dem Umzug in das neue Domizil. Von nun an hieß die Vereinsadresse Schießstättgasse 3a 84307 Eggenfelden. Die Anlagen im alten Bahnhof mussten teilweise in Stücke zersägt werden, um sie aus dem Gebäude transportieren zu können. Die Teilstücke mussten dann durch die Außenfenster und Vordächer nach unten gebracht werden. Wie die Anlage, welche 1986 ausgeliefert wurde.
Die Mitglieder des MEC hatten jetzt alle Hände voll zu tun, um das neu Clubheim Vereinstauglich zu gestalten und herzurichten. Es wurden einige Holzdecken sowie eine gebrauchte Einbauküche montiert.
Am 09. und 10. März fuhren wir auf Einladung von Werner Poxleitner zu einem "Lokaltermin" mit dem ICE nach Hamburg, damit wir die Anlage Hamburger Hafen, welche wir für Herrn Poxleitner bauen sollten, auch wirklich realistisch nachbauen können. An dem Ausflug zur "Lokalbesichtigung" der Hamburger Speicherstadt nahmen Erwin Diem, Alfred Schropp, Hans Erber, Oskar Ulm, Dieter Herklotz, Uwe Schulz, Roland Steckermeier, Manfred Wochinger, Gerhard Bethig und Werner Poxleitner teil.
Bei der vielen Arbeit war in diesem Jahr jedoch keine Ausstellung möglich, dafür war die Zeit zu knapp. Trotzdem liesen wir es uns nicht nehmen am 11./12.03.1994 mit einem Rangiermodul auf einer Modellbahnausstellung in Rottalmünster vertreten zu sein.
Mitte des Jahres bekamen wir Besuch aus den neuen Bundesländern. Genauer gesagt lernten wir den Vorstand der Mühltroffer Eisenbahnfreunde (Willi August) kennen, der im Chiemgau auf Verwandenbesuch weilte. Es wurd schnell eine echte Freundschaft aus dem kurzen Treffen. Daraus wurden dann Gegenbesuche, diese werden bis heute gepflegt.
Der Mitgliederbestand betrug nun 58 erwachsene Personen und die Jugendgruppe.
Nachdem der MEC keine Ausstellung im November halten konnte waren wir das erste Mal mit einer kleinen Ausstellung auf dem Eggenfeldener Christkindlmarkt vertreten. Im großen Sitzungssaal wurde eine LGB-Anlage in der Spur G aufgebaut. Dies fand sehr großen Anklang unter den Besuchern.
Wie immer wurde wieder fleißig jeden Dienstag Abend an der Clubanlage gewerkelt. Für einen Jugendraum wurde der Dachboden der Tannert-Halle Isoliert und mit Panelen verkleidet.
Für den Aufenthaltsraum wurden von vielen Clubmitgliedern neue Stühle gekauft, das Stück kostete seiner Zeit jeweils 120,00 DM, somit konnte die Situation im Aufenthaltsraum wohnlicher gestaltet werden.
Bei der Jahreshauptversammlung des MEC ergab sich in der Vorstandschaft eine Änderung, Herr Raimund Steckermaier tritt aus geschäftlichen Gründen von seinem Posten als 2. Vorstand zurück. Seinen Posten übernahm komissarisch Udo Schluttenhofer. Uwe Schulz wurde zum Lokwart ernannt.
Ebenso wurde wieder ein Auftragsprojekt gestartet. Herr Werner Poxleitner, damaliger Inhaber der gleichnamigen Firma, vertrieb unter anderem Schiffsbeteiligungen. Um den Kunden einen Eindruck vom Hamburger Hafen zu vermittlen, erhielten wir den Auftrag einen Ausschnitt des Hamburger Hafens in einer Anlage zu realisieren. Ein Ausschnitt aus dem Hamburger Stadtplan mit typischen Motiven aus Hamburg - Elbe, Landungsbrücken, St. Pauli sowie dem Wilhelmskai - wurden in einer 2-jährigen Bauphase errichtet.
In diesem Jahr konnte während der Ausstellungstage eine Modulanlage der Traunsteiner Eisenbahnfreunde in unseren Hallen bewundert werden. Ebenso waren die Ausstellungstage wieder ein großer Erfolg für den MEC.
Auch auf dem Eggenfeldener Christkindlmarkt war der Eisenbahnclub mit seiner LGB-Anlage wieder vertreten, dies sollte nun zu einem festen jährlichen Termin etabliert werden.
Am 18.03.1996 wurde bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Die Wahl war vom Ergebnis sehr eindeutig und lautete 1. Vorstand: Alfred Schropp, 2. Vorstand: Udo Schluttenhofer, 3. Vorstand: Hans Peter Fiedler, Schriftführer: Oskar Ulm, Kassierer(in): Monika Diedler (heutige Frau Steckermaier).
Auch die Mitgliederzahlen waren wieder gestiegen. Der Verein zählte 81 erwachsene Personen und 29 Jugendlliche zu seinen Mitgliedern.
Markus Linsmeier übernahm eine neue Aufgabe und wurde Leiter der Jugendgruppe.
Als Highlight dieses Jahr wurde vor dem Vereinsgebäude ein zweiflügliges Hauptsignal der Deutschen Bundesbahn aufgestellt. Es stammt von der Trasse Freilassing, dort wurden die Flügelsignale gegen Lichtsignale ausgetauscht. Durch einen Bahnbediensteten kamen wir in den Genuss Signalbesitzer zu werden.
Den Transport des Signals übernahm ein Freund der mit seinem Sattelschlepper die Strecke des öfteren befuhr. Die Vorarbeiten zum Signal aufstellen waren erheblich. Viele Clubkameraden beteiligten sich daran. Am 18.05.1996 war es dann soweit, das Signal wurde mit Hilfe von Wolfgang Reinisch (Firma Schmid Otto) aufgestellt, der mit seinem LKW-Kran vor Ort war.
Der Clubausflug führte uns zu den Eisenbahnfreunden nach Mühltroff. Willi August, der Vorstand der Eisenbahnfreunde, zeigte uns zwei alte Backsteineisenbahnbrücken, die Elstertalbrücke und die Gölschtalbrücke. In Plauen machten wir mit der Bier-elektrischen Strassenbahn, einem Oldtimer aus DDR-Zeiten, eine Stadtrundfahrt. Zu trinken gab es während der Fahrt, wie der Name der Strassenbahn schon verrät, Bier.
Auf Grund einer Einladung des Modellbahnclubs Töging machten wir dor am 17.07.1996 einen Informationsbesuch. Der Töginger Vorstand Wolf Homeier führte uns durch ihre "heiligen" Räume, und zeigte uns die Clubanlage sowie diverse Eigenentwicklungen. Nach Kaffee und Kuchen, welchen Frau Hobmeier für uns bereit hielt, ging es dann auch wieder nach Hause. Die Intensive Freundschaft zum Modellbahnclub Töging hält heute noch an.
Als Clubausflug waren wir dieses Jahr mit ein paar Mitgliedern noch einmal im Märklinmuseum in Göppingen. Ebenso wurde eine Fahrt in die schweizer Bergwelt nach Graubünden unternommen. Diese wurden mit den Fahrten im Bernina Express, dem Glacier-Express und des Engadin Express abgerundet.
Durch den Fleiß der Clubmitglieder und der reichhaltigen Anzahl an zeigbaren Exponaten und vielen Anlagen konnte die Clubausstellung nun auf drei Etagen in der Tannert-Halle stattfinden, was wie immer ein sehr großer Erfolg war.
Auch zu den jährlichen Terminen zum Jahresende gehörte wieder die Ausstellung der LGB-Anlage im großen Sitzungssaal der Stadt Eggenfelden dazu.
In dem Jahr wurden die Vorarbeiten für die Ausstellungen zeitig begonnen. Die Clubanlage bekam einen Abachi-Holzrahmen als Unterkonstruktion. An Grundgestell wurde der linke und hintere Anlagenteil erweitert.
Der Clubausflug führte uns in diesem Jahr nach Oberwiesenthal in die neuen Bundesländer. Wir befuhren eineige Schmalspurbahn-Strecken und machten auch einen Abstecher nach Dresden. Auf der Heimreise besuchten wir noch das Eisenbahn-Museum Neuenmarkt / Wirsberg.
Gegen Mitte des Jahres meisterten wir die Teilnahme am Ampfinger Bahnhofsfest. Der Erfolg war mangels Besucher sehr dürftig ausgefallen, aber was macht man nicht alles um den Verein nach außen hin zu präsentieren und bekannt zu machen.
Dieses Mal besuchten uns der Modelleisenbahnclub Mühltroff mit seinem Vorsitzenden Willi August in unseren Räumlichkeiten.
Nun waren auch die großen Sommerferien angebrochen und wie jedes Jahr nahm der MEC wieder am Eggenfeldener Ferienprogramm teil. Dieses Mal wurde eine Lokomotive wur Holz gebastelt. Die Kinder waren mit viel Eifer dabei. Sie präsentierten zum Abschluss stolz ihre Schätze, welche sie natürlich mit nach Hause nehmen durften.
Nun ist es wieder an der Zeit an die kommenden Ausstellungstage im November zu denken. Die Besucher wurden, nach dem Umzug in die Tannert-Halle, wieder etwas mehr (1460 an der Zahl), nachdem im Jahr 1994 wegen dem Umzug die Ausstellungen ja ausgefallen waren.
Dafür waren die Besucher zum Christkindlmarkt Eggenfelden sehr zufrieden mit der Präsentation unserer Anlagen.
In diesem Jahr ist auch der Verein wieder ein Stück gewachsen. Aktuell zählt der MEC Eggenfelden 96 erwachsene, und 34 jugendliche Mitglieder.
Das Jahr 1998 lief sehr ruhig an, erst im Sommer gingen die ersten größeren Aktionen los.
Der Club-Ausflug ging in diesem Jahr nach Jena. Wir wohnten in einem schmucken kleinen Altstadt-Hotel mit dem Namen "Zur Noll". Der Wirt begrüßte seine Gäste morgens beim Frühstück mit den Worten: "Guten Morgen, bei uns wird nicht gemeckert". Dies war natürlich sehr scherzhaft gemeint, denn die Bewirtung lies kein Wünsche offen. Von Jena aus erkundeten wir unter anderem die große Modellbahnanlage in Wiehe, das Kyffhäuser-Denkal, den Dom zu Naumburg, sowie das BW in Arnstadt. Alle fünfzehn teilnehmenden Clubmitglieder haben diesen Ausflug in sehr guter Erinnerung.
Im August war wieder, das mittlerweile zur festen Einrichtung der Stadt Eggenfelden gewordene, Ferienprogramm an der Reihe. Hatten wir doch im Jahr zuvor eine Lokomotive aus Holz gebastelt, so bauten die Kinder in diesem Jahr den dazu passenden Wagon aus Holz. Über die gelungene Bastelei freuten sich nicht nur die Kinder sonder auch die Erwachsenen.
Vom 5ten bis zum 12ten September 1998 organisierte unser Mitglied Josef Hartl eine Bahnfahrt in die Schweiz (Berner-Oberland) nach Wilderswil / Interlaken. Die Reise war sehr toll organisiert und das Wetter machte auch mit.
Für den 3. und. Oktober erhielten wir eine Einladung vom Traunsteiner Modelleisenbahnclub zur Jubiläums-Ausstellung in die Franz-Eyrich-Halle in Traunstein. Zu diesem Event rückten wir mit einem LKW bewaffnet an, auf der Ladefläche befand sich unsere Modulanlage "Bahnhof Eggenfelden" von der Rottalbahn. Somit trugen wir dazu bei, dass die Besucher einige Anlagen mehr zu besichtigen hatten.
Der November war wie immer den Ausstellungstagen in unseren eigenen Räumlichkeiten gewidmet. In diesem Jahr hatten wir einige Besonderheiten zu bestaunen. Im Erdgeschoss wurde erstmals eine Anlage in Spur 0 aufgebaut, diese stellte den Asntorfer Bahnhof als originalgetreuen Nachbau von Oskar Ulm dar. Das Obergeschoss ist mit der weiter gebauten Clubanlageund, und im linken Anlagenteil mit einer Sonderausstellung über Bagger und Kräne von unserem Clubmitglied Siegfrid Schönlinner bestückt. Im Dachgeschoss gab es wieder unsere Jugendarbeiten zu bestaunen. Auch die Besucherzahlen stiegen wieder an, diese Mal wurden 1556 Besucher gezählt.
Am Eggenfeldener Christkindelmarkt waren wieder Menschenmassen zu Besuch. Die große LGB-Anlage im Sitzungssaal im Eggenfeldener Rathaus war natürlich der Anziehungsmagnet für klein und groß.
Das Jahr begann am 06.01.1999 mit einem Tagesausflug zum Lichterfest nach Pottenstein, in die alte Heimat unseres Vorstandsmitglieds Hans Peter Fiedler. So ein Schauspiel muss man einmal gesehen haben. Rings um den Ort auf den Hügeln werden hunderte Feuer entfacht, es war traumhaft schön.
Am 16.03.1999 gan die Jahreshauptversammlung statt. Dabei bedankte sich der erste Vorstand Alfred Schropp bei der Kassiererin Monika Steckermaier für ihren unermüdlichen Einsatz im Verein. Die Nachfolge des Kassierers übernahm hiermit Erwin Diem.
Zu Besuch kamen am 10. und 11. April zwölf Personen vom Modellbahnclub Mühltroff und der Leitung von unserem Freund Willi August. Am Samstag machten einige Clubmitglieder mit unseren Besuchern einen Tagesausflug in das Automobilmuseum in Amerang mit anschließender Chiemseerundfahrt. Abends gab es dann gemütliches Beisammensein mit Abendessen im Clubhaus. Am Sonntag ab Mittag stand dann ein Stadtrundgang mit Besichtigungen in Eggenfelden an, anschließend wurden die Modelleisenbahnfreunde verabschiedet und ihnen eine schöne Reise ins Vogtland gewünscht.
Im Jahr 1999 wurde beim MEC die "Hamburger Hafen" Anlage überholt und Instand gesetzt, sowie anschließend in den neuen Räumlichkeiten der Firma Poxleitner aufgestellt. Nach erneuten Platzproblemen übergab Herr Werner Poxleitner die "Hamburger Hafen" Anlage an dem MEC als Geschenk. Somit wurde die Anlage nun beim MEC ausgestellt.
Wenn auch viele Leute meinen, beim Club wird nur gearbeitet der irrt. Der Spruch "Wer arbeitet soll auch feiern" trifft sicherlich auch auf den MEC zu. Der MEC-Ausflug vom 03.06. bis 06.06.1999 ging dieses Mal nach Wien, der "Stadt meiner Träume". Wir besuchten dort den Wiener Prater (mit Stelzenessen und Fahrt im Riesenrad), den Stephansdom und das Schloss Schönbrunn. Täglich verweilten wir abends beim Heurigen in Ginzing. Natürlich hatten wir auch für unseren 1. Vorstand etwas organisiert. Nachdem er nicht ins China-Restaurant wollte, bekam er sein innig geliebtes Schnitzel in XXXXL Größe. Dieser Ausflug ist bei allen Beteiligten noch heute ab und zu ein Gesprächsthema.
Nach einigen Ausflügen und Reisen wurde auch wieder gearbeitet. Die Clubanlage wurde am linken Anlagenteil mit einer Staustufe, einem Weinberg und einer Burgruine erweitert. Im mittleren Teil der Anlage setzten wir ein handgearbeitetes Modell der "Bietschtalbrücke" ein, welches wir als Spende von unserem Clubmitglied Manfred Wochinger bekamen. Der Trassenbau wurde ebenso fortgesetzt.
Auch für die diesjährigen Ausstellungen wurde wieder viel vorbereitet zum präsentieren. Ebenso stand natürlich der Termin auf dem Eggenfeldener Christkindlmarkt in unserem Kalender.
Die Mitgliederzahl ist in diesem Jahr auf 153 Personen insgesamt gewachsen.